Räuchermischung Spice kaufen noch möglich?
Im Jahre 2004 tauchten das erste Mal diverse Spicetütchen über Headshops in Deutschland auf dem Markt auf. Erst 2008 wurden die Behörden über die Medien auf diese doch besondere Kräutermischung aufmerksam.
Spice kam kurz nach dem britischen Verbot von Myzelienhandel auf den Markt. Herausgeber war eine Londoner Firma namens Psyche Deli. Die Inhaltsstoffe wurden geheim gehalten und sollten erst gegen Ende 2008 nach und nach bekannt werden.
Ein Bericht in „Zeit online“ aus dem Jahre 2009 deutet nicht auf stark negative Auswirkungen hin. Hier ein kleiner Ausschnitt:
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Bisher sind zumindest den Vergiftungszentralen keine schweren Vorfälle bekannt. »Wir hatten im Großraum Berlin noch keinen einzigen klinisch relevanten Zwischenfall, der sich auf Spice zurückführen lässt«, sagt Torsten Binscheck, Leiter des Giftnotrufs in der Hauptstadt. Nur ein paar Leute hätten besorgt angerufen, ob der Konsum gefährlich sei. Auch in der Drogenambulanz am Hamburger Uniklinikum hat erst ein Patient von Spice berichtet. Auch er war seinen Führerschein los und musste auf Cannabis verzichten.
Quelle: Zeit Online
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Leider gibt es zu den Nebenwirkungen von Spice keine Langzeitstudien und Forschung in dieser Richtung wird es wohl auch nicht geben. Durch das Verbot wurde Spice verdrängt und zahlreiche andere Räuchermischungen und Kräutermischungen sind auf den Markt gekommen mit anderen Inhaltsstoffen.
Die Firma Psyche Deli vertreibt Spice jedenfalls nichtmehr, weshalb man vorsichtig sein sollte wenn einem eben solches angeboten wird. Es könnte sich um einen Fake-Shop handeln.
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