Pressebericht ueber neue Legal Highs


Hallo Räucher-Community,

Wie angekündigt werden wir euch nicht nur über Vorgänge hinsichtlich Legal Highs in Deutschland berichten, sondern international. Hier ein Bericht der im Guardian veröffentlicht wurde. Der Artikel wurde ins Deutsche übersetzt. Es stellt sich stets die Frage was wir solchen Artikeln entnehmen. Man kann immer härtere Strafen und mehr Verbote fordern. Aber bringt das wirklich was? In manchen Ländern gibt es die Todesstrafe.Mehr geht denke ich nicht. Haben die jetzt weniger Morde?

Nachfrage sucht sich immer einen Markt. Und das eben kontrolliert und mit Steuereinnahmen, oder illegal über Verbrecher. Wenn Alkohol verboten wäre, würde er auch in gepunchter schlechter Qualität auf der Strasse verkauft werden! Wenn alle Legal Highs verboten werden würden, wären sie sofort auf dem Schwarzmarkt vertreten. Der ein oder andere wäre dann vielleicht sogar glücklich weil seine Räuchermischunge ohne die 19% Mehrwertsteuer sogar noch günstiger wäre, aber die große Mehrheit der Gesellschaft leidet doch einfach nur wenn in großem Umfang Menschen kriminalisiert werden und das Verbrechen auf den Strassen blüht.

Hier der Bericht:

Quelle: http://www.guardian.co.uk/world/2013/may/28/legal-highs-european-drugs-experts

Mehr als 280 legale Drogen nun auf dem Radar europäischer Drogenexperten

Laut einem Bericht der europäischen Arzneimittelargentur wird der Rückgang des Konsums von Cannabis und Kokain in Europa von einem unaufhaltsamen Nachschub neuer Substanzen kompensiert

„Spice“, eine Kräutermischung, die eine synthetisierte chemische Substanz enthält, war im Vereinigten Königreich bis Dezember 2009 eine legale Droge. Fotograf: Jim Powell für The Guardian

Mehr als 280 potentiell gefährliche legale Drogen und andere neue psychoaktive synthetische Drogen werden nun von Europäischen Experten überwacht, was einen fundamentalen Wechsel auf dem Markt der illegalen Drogen bedeutet.

In einem gemeinsamen Bericht mit Europol berichtet die Arzneimittelbehörde der EU über neue auf den Markt kommende Drogen, dass 73 davon in Großbritannien und in ganz Europa im letzten Jahr erhältlich wurden, und fügt hinzu, dass es inzwischen ein gut ausgebautes, florierendes Geschäft mit legalen Drogen gibt, das geringe Risiken birgt und mit über 690 Online-Seiten und spezialisierten öffentlichen Headshops hohe Gewinne erzielt.

Laut dem Bericht des Europäischen Überwachungszentrums für Drogen und Drogenabhängigkeit (EMCDDA) aus Lissabon hat das Internet neue Wege für Versorgung und Konsum eröffnet und der Markt ist nun weniger um pflanzenbasierte Substanzen herum „strukturiert“, die über weite Strecken hinweg in die Europäischen Konsumentenmärkte geliefert werden.

Veröffentlicht zusammen mit der vom Zentrum ausgegebenen Befragung zu Drogentrends 2013 heißt es dort, dass es mehr positive Entwicklungen beim Konsum etablierterer Drogen gegeben hat, mit weniger neuen Heroin-Konsumenten, einer geringeren Nutzung injizierter Drogen, und einem Rückgang beim Konsum von Cannabis und Kokain in ganz Europa. Doch die Behörden fügen hinzu, dass jeder Optimismus davon getrübt wird, dass Jugendarbeitslosigkeit und Einschnitte bei Drogentherapieangeboten zu einem Wiederauftauchen alter Probleme führen könnten.

Drogenexperten meinen, dass Großbritannien immer noch den höchsten Grad des Kokainkonsums in Europa und die größte Zahl von Heroinkonsumenten in Substitutionsbehandlung besitzt – 177.093 nach der letzten Zählung.

Während 31 % der Erwachsenen laut dem EU-Bericht sagt, dass sie irgendwann einmal Cannabis probiert haben, haben es nur 10,5 % in den letzten 12 Monaten geraucht. Der Cannabis-Konsum unter 15-16jährigen Briten ist in den letzten Jahren auf 21 % innerhalb dieser Altersgruppe gesunken und steht nun auf Platz 10 von 30 Europäischen Ländern. Die Drogenexperten sagen, dass trotz dem Anstieg legaler Drogen ein großer und relativ robuster Markt für Cannabis bestehen bleibt, wenn auch in einer größeren Formenzahl, einschließlich wirksamerer Stämme des Cannabiskrauts.

Der Kokain-Verbrauch in Großbritannien ist ebenso zurückgegangen, sodass 4,2 % der Erwachsenen sagen, dass sie es in den letzten 12 Monaten genutzt haben.

Bild: Guardian Graphics

 

Die EU-Drogenexperten berichten, dass sie ermutigt sind, da eine robuste Drogenpolitik und Rekordwerte bei den Therapien zu einem Rückgang des Konsums von Heroin, Kokain und Cannabis in den vergangenen Jahren geführt haben. Aber sie fügen hinzu, dass ein Viertel – 85 Millionen – der Europäischen Erwachsenen und ein Drittel der Erwachsenen des Vereinigten Königreichs bereits eine illegale Droge konsumiert haben und dass, im historischen Vergleich, der Drogenkonsum in Europa hoch bleibt.

Sie sind außerdem besorgt, dass dieser begrenzte Fortschritt vom unaufhaltsamen Nachschub neuer Drogen kompensiert wird. Die Zahl der neuen psychoaktiven Substanzen, die von der EU-Arzneimittelagentur überwacht wird, ist das erste Mal seit 2012 von 24 im Jahr 2009 offiziell identifizierten Substanzen auf 73 gestiegen, die durch das Frühwarnsystem gemeldet wurden.

Laut dem gemeinsamen Bericht mit Europol wurden bis Ende 2012 mehr als 280 neue Substanzen überwacht und der Aufwärtstrend hielt bei einer Rate von mehr als einer pro Woche bis in dieses Jahr an. Mehr als die Hälfte der insgesamt seit 2005 gemeldeten Substanzen sind in den letzten zwei Jahren aufgetaucht. Sie werden oft öffentlich als legale Drogen verkauft, als „Pflanzendünger“ oder „Forschungschemikalien“ und mit Namen wie Benzo Fury und Black Mamba vermarktet, während andere illegal verkauft werden. Die Drogenexperten sagen, dass ungenügende Kapazitäten für die Überprüfung von Frachten und Postpaketen es sehr schwer machen zu verhindern, dass neue Drogen nach Europa gelangen.

Die Europäischen Drogenexperten sagen, dass der Markt von neuen illegalen Drogen dominiert wird, die in Labors in China und Indien synthetisiert werden, und die Effekte der populärsten illegalen Drogen wie Cannabis und Ecstasy (MDMA) nachbilden. Aber es gibt besorgniserregende Anzeichen dafür, dass immer mehr davon aus obskureren chemischen Gruppen synthetisiert wird, was es schwer macht, etwas über ihre gesundheitlichen Langzeitfolgen ihres Konsums zu sagen. Einige wurden bereits mit Todesfällen in Verbindung gebracht.

Laut der EU-Arzneimittelagentur und Europol hat sich die Zahl der Onlineshops, in denen die neuen Drogen verkauft werden, von 314 im Januar 2011 auf 693 in 2012 mehr als verdoppelt. Letztes Jahr wurde die Liste von 73 Substanzen von 30 synthetischen Cannabinoiden dominiert, die die Wirkungen von Cannabis nachbilden.

Aber die Drogenexperten sagen, dass Sie im letzten Jahr außerdem zwei verschiedene Substanzen identifiziert haben, die sich mit über 40 Todesfällen in Europa in Verbindung bringen lassen: „Die erste, 4-MA (ein Stimulans), wurde als Amphetamin auf dem illegalen Markt verkauft, während die zweite, 5-IT (die Berichten nach stimulierende und halluzinogene Effekte hat), sowohl auf dem Markt für legale als auch illegale Drogen verkauft wurde“, sagt der Bericht. Er führt eine Reihe Warnungen an das Gesundheitswesen für beide Substanzen an.

Der Direktor des EMCDDA, Wolfgang Götz, sagt: „Anzeichen dafür, dass die aktuelle Politik in einigen wichtigen Bereichen Wirkung zeigt, müssen unter dem Licht eines Drogenproblems betrachtet werden, das niemals zur Ruhe kommt. Wir müssen unsere aktuellen Herangehensweisen weiter verfeinern, wenn sie relevant für aufkommende Trends und Konsummuster bleiben sollen, die sowohl neue als auch alte Drogen betreffen.“ Er führt weiter aus, dass eine neue Politik benötigt werde, um einem Drogenproblem zu begegnen, das sich im Fluss befindet und aus einem dynamischen und sich rapide entwickelnden Drogenmarkt erwachsen ist.

Laut der EMCDDA hat die Verbreitung der neuen psychoaktiven Substanzen zu einer Reihe von Reaktionen der Regierungen in ganz Europa geführt. Einige haben die Verbrauchersicherheit oder medizinische Rechtsprechung benutzt, um sie zu kontrollieren, einige nutzen existierende Gesetze, während andere neue Gesetze entwickelt haben, um das Problem anzugehen.

Aus dem Bericht geht hervor, dass auch wenn keine Übereinkunft auf eine Vorgehensweise existiert, es eine allgemeine Bestrebung gibt, mithilfe der Androhung von Gefängnisstrafen Zulieferer abzuschrecken, während von einer Nutzung strafrechtlicher Sanktionen für jene abgesehen wird, welche eine der neuen Substanzen für die private Nutzung besitzen. Die temporären Verbotserlasse, die in Großbritannien benutzt werden, während eine vollständige Einschätzung neuer illegaler Drogen noch aussteht, machen es nicht illegal, sie zu besitzen, umfassen aber drastische Strafen für jeden, der sie importiert oder anbietet.

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6 Antworten zu “Pressebericht ueber neue Legal Highs”

  1. VA:F [1.9.22_1171]

    Das Prohibition nicht funktioniert sollte man eigentlich wissen zumal sie untrennbar mit einem bekannten Namen verbunden ist den man damit verbindet. Al Capone war wohl der größte Profiteur der Prohibition. Das traurige ist das viele Menschen denken es würde einfach immer einen unkontrollierbaren Schwarzmarkt geben und könne garnicht anders sein! Dabei gibt es bessere Modelle! Die Legalisierung von Cannabis wäre der erste und wichtigste Schritt in eine logische und effektive Drogenpolitik.
    Räuchermischungen und Kräutermischungen hätten dann ohnehin keinen Markt mehr….

  2. VA:F [1.9.22_1171]

    ach, jetzt wo es in den usa legalisiert wird denke ich hat sich das thema prohibition doch eh schon fast erledigt! wenn die amis sowas machen zieht doch am ende die ganze welt mit! so war es beim verbot von cannabis und so wird es bei der legalisierung sein, oder besser gesagt es ist bereits im vollen gange! solange wird es nicht mehr dauern bis man cannabis ganz normal in geschäften kaufen kann und seine mehrwertsteuer dafür abführt:-)

  3. VA:F [1.9.22_1171]

    In Deutschland kann das noch lange dauern denke ich. Schließlich hat dort noch nichtmal eine rot grüne Regierung irgendwas bewegt.
    Und das gerade die CDU auf Logik umschaltet und jetzt auf die Wissenschaft hört wage ich zu bezweifeln.

  4. VA:F [1.9.22_1171]

    auch wenn portugal möglicherweise aufgrund internationalen drucks diverse stoffe verboten hat, ist es nach wie vor eines der liberalsten länder. und die nachfrage nach räuchermischungen dürfte dort ohnehin niedriger sein als in DE wenn man sich anderweitig versorgen kann ohne sich strafbar zu machen

    • VA:F [1.9.22_1171]

      den kampf gegen die legal-highs hat man schon längst verloren. es kommt ca wöchentlich eine neue substanz auf den markt und zuletzt wurden 26 neue verboten. einfach mal ausrechnen, dann wird einem klar, dass räuchermischungen dieses kräftemessen gewonnen haben. ich habe mich mit dem thema räuchermischungen und legal-highs zuletzt intensiver auseinander gesetzt, mittlerweile gibt es zahlreiche blogs im internet und auch beiträge der politik zum thema raeuchermischungen.

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